Im DRK Seniorenzentrum Lahnaue (SZL) wird die Weihnachtsstimmung von Woche zu Woche größer, denn ein Highlight folgt aufs Nächste und bringt den Seniorinnen und Senioren Erinnerungen an die gute alte Weihnachtszeit. Nachdem im SZL bereits ein Fest mit opulentem Weihnachtsbrunch, kleinen Geschenken, Liedern und einem Weihnachtssketch sowohl für besinnliche als auch gute Stimmung sorgte, staunten die Bewohnerinnen und Bewohner nicht schlecht als am Samstag, den 10. Dezember ein Pferd vor der Tür stand.
Süßigkeiten und Möhren
Auch in diesem Jahr kamen gleich drei Weihnachtsfrauen mit einem dicken Sack voller Süßigkeiten und dem Pony Cappuccino in die Hainstraße. Der beliebte Shetty-POA-Mix hatte sich für diesen besonderen Anlass in Schale geschmissen. Besitzerin Jasmin Lindner, Pferdenarrin Sigrid Weber und A. Cornelia Bönnighausen trugen einen Tag vor dem 3. Advent ein Weihnachtsgedicht vor, bevor gemeinsam mit den Seniorinnen und Senioren gesungen wurde. Bei winterlichen Temperaturen saßen die Bewohnerinnen und Bewohner in dicke Decken eingehüllt in einem Halbkreis und fütterten Cappuccino mit Karotten und bekamen im Gegenzug ein paar Leckereien. Danach drehte das gefleckte Pony noch eine Runde um das SZL und warf einen Blick durch die Fenster der bettlägerigen Seniorinnen und Senioren. Diese waren überrascht von dem Anblick eines weihnachtlich geschmückten Ponys und drei Weihnachtsfrauen.
Schönes Ritual
Bereits das dritte Jahr in Folge war es die Chefin höchstpersönlich, die es sich nicht nehmen ließ, den Bewohnerinnen und Bewohnern den Tag zu versüßen. Als Pferdenarrin hatte sie bereits 2020 die Idee mit dem Besuch des Ponys und dies mit ihrer Freundin Jasmin Lindner, die zugleich die Besitzerin von Cappuccino ist, in die Tat umgesetzt. Wie auch im letzten Jahr gesellte sich noch Sigrid Weber, ebenfalls passionierte Reiterin dazu. Ob die Seniorinnen und Senioren die Weihnachtsfrauen wieder erkannten, sei dahingestellt, schließlich stand ganz klar Cappuccino im Rampenlicht, an den sich alle erinnern konnten. Die Augen der Bewohnerinnen und Bewohner strahlten und der ein oder andere erzählte von eigenen Pferden. Ein Senior, der selbst Schäfer war, zeigte sogar Fotos von seinen Hoftieren, darunter zwei Rindern, die als Gespann agierten. „Wir wissen, wie wichtig, es für alte Menschen ist, Körperkontakt zu Tieren zu spüren und sie zu beobachten. Dass Vierbeiner kommunikationsfördernde Wirkung haben, haben wir sowohl mit Hunden als auch mit Pferden erlebt“, so A. Cornelia Bönnighausen. Für alle war der Tag ein besonderes Erlebnis, von dem die Seniorinnen und Senioren noch lange erzählen werden. In den nächsten Tagen folgen noch weitere Aktionen in den Seniorenzentren – gönnen wir den Bewohnerinnen und Bewohnern die Überraschung.